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Expertenrat: Patienten fragen - Ärzte antworten
 

Frage von Katja L., 14 Jahre

„Wenn man sich versehentlich ein Ohrloch, an einer Akupunkturstelle stechen lassen würde, könnte das dann negative Folgen haben oder Schmerzen verursachen?“

Antwort

Ohrringe können tatsächlich, je nachdem wo sie gestochen wurden, die zugehörigen Reflexzonen beeinflussen. Im allgemeinen geschieht dies aber nur beim Stechen sowie während der Tage danach und hat auf die Reflexzone einen positiven energetischen Einfluss. Vernarbt die Stelle, lässt auch die Reizwirkung nach.

Man sagt, dass z.B. Zimmermänner ein besonders gutes Augenmaß beim Hausbau haben müssen und deswegen Ohrringe genau im Reflexareal der Augen am Ohr tragen (Mitte des Ohrläppchens). Nach unserer Erfahrung kann dies aber nur in der Phase nach dem Stechen des Ohrlochs so richtig positiv wirken, spätere Wirkungen wurden von Seiten der Ohrakupunktur eher nicht beobachtet.

Gelegentlich kommt es zu negativen Auswirkungen der Ohrnarbe, die durch das Stechen entsteht: Die Narbe entwickelt sich zum sogenannten Störherd und kann dann Krankheiten unterhalten oder verursachen. Störherde sind Körperregionen, die auf andere Körperregionen oder Organe negative Auswirkungen haben können. Wenn Dich das Thema mehr interessiert, schau doch mal auf die Seite www.stoerherd.de.

Wenn Du Dir Ohrlöcher stechen lässt und anschließend wissen möchtest, ob die Löcher als Störherde wirken, kannst Du das austesten lassen, von einem Arzt, der fortgeschrittene Ohrakupunktur betreibt. Wenn die Narbe stört, kann man sie mit dem modernen Laser entstören, 2 Sitzungen reichen dafür in der Regel. Akupunkturärzte, die dieses Verfahren beherrschen, findest Du unter www.akupunktur.de/patient.

Manchmal verträgt ein Mensch das Ohrringmetall nicht. Gerade bei Amalgamträgern (Zahnfüllungen aus quecksilberhaltigem Amalgam) kann es zu Spannungen zwischen den Füllungen und Silberschmuck kommen, der am oder in der Nähe des Kopfes getragen wird. Ich habe in diesem Zusammenhang schon Nackenverspannungen, Schulterschmerzen und laufende Nasen beobachtet.

Alles Gute und problemloses Ohrlochstechen wünscht Dir

 Die Autorin:
Rita Klowersa, FA für Allgemeinmedizin
Naturheilverfahren - Chirotherapie
Referentin der DAAAM, www.aurikulo.de

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