Dr. med. Dr. med. dent. Günther Strobl
Arzt für Allgemeinmedizin
Naturheilverfahren - Notfallmedizin
Akupunktur und Chirotherapie
zertifiziert: Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2008
 
   

Patienteninfo für Akupunktur 
 

Dauernadeln

Die Dauernadeln sind sterile Einmalnadeln. Sie werden nach individueller Prüfung durch den Arzt in einige Punkte der Ohrmuschel eingestochen. 

Vor dem Stechen der Nadeln werden die Ohrmuscheln, auf denen sich Punkte für den ganzen Körper befinden, untersucht. 

Die kleinen Nadeln, die in das Ohr eingestochen wurden, müssen stimuliert werden, um ihre volle Wirksamkeit zu entfalten. Diese Stimulation wird mit dem kleinen Dauermagneten durchgeführt, der sich am Ende des Plastikstäbchens befindet. 

Der kleine Dipol-Magnet ist schwarz eingefärbt. Die beste Wirkung erzielt man, indem man den Magneten dicht über die Nadel hält oder sie leicht berührt und die Plastikhalterung mit dem Magneten zwischen zwei Fingern rasch hin und her dreht. Dabei wird nach dem Generator-Prinzip – wie z.B. auch beim Fahrrad-Dynamo – ein sehr schwacher elektrischer Strom erzeugt, der die Wirkung der Nadel verstärkt. 

Üblicherweise wird der Arzt einen kleinen Schutzaufkleber auf die Nadel und damit über die Einstichstelle kleben. Einen neuen Verbandsstreifen (auf Rolle) können Sie als Ersatz für einen abgelösten oder verschmutzten Aufkleber in Ihrer Apotheke kaufen. 

Die Wirkung des Magneten geht durch das Schutzpflaster hindurch. Bei der Verwendung des magnetischen Nadelstimulators bleibt daher dieses auf der Nadel. 

Je schneller man das Stäbchen dreht, umso wirksamer ist die Stimulation. 

Diese Stimulation soll für die Dauer von 
15 – 20 sec. pro Nadel mehrere Male (3-5 mal) 
am Tag wiederholt werden und außerdem jedes Mal, wenn die Beschwerden auftreten, wogegen Sie die Dauernadeln erhalten haben (z.B. Schmerzen, Rauchverlangen). 

Da die Nadeln nur etwa 1 mm über die Hautoberfläche herausragen, fallen sie nicht auf. 

Vermeiden Sie, sich an den Stellen die Ohren zu waschen, wo die Nadeln stecken und verwenden Sie in der Umgebung der Nadeln vorübergehend zur Säuberung Kölnisch Wasser oder Rasierwasser. 
Die Nadel darf keine Schmerzen verursachen. Um die Nadel herum darf keine Rötung der Haut als Entzündungszeichen auftreten. Falls doch, muss die Nadel mit einer Pinzette (z.B. Enthaarungspinzette o.ä.) entfernt werden. Die Stelle wird dann anschließend mit etwas Alkohol oder Wundbenzin gereinigt. In unklaren Fällen lassen Sie die Stelle von Ihrem Arzt kontrollieren. 

Sie behalten die Dauernadeln etwa eine Woche im Ohr. Falls die Nadeln nicht von der Haut abgestoßen werden und sich die Umgebung der Nadel nicht entzündet (rötet), können Sie die Nadeln auch noch länger stecken lassen, wenn Sie täglich die Einstichstelle kontrollieren. 

Sie können die Nadeln mit einer Pinzette selbst leicht entfernen, üblicherweise muss also der Patient deswegen nicht die Arztpraxis aufsuchen. 

Eine regelmäßige Stimulation mit dem Magnet-Stäbchen vermeidet fast immer eine vorzeitige Abstoßung der Nadel. 

Falls die Nadel nicht von Ihnen mit einer Pinzette entfernt wird, erfolgt nach einer gewissen Zeit ganz von selbst die natürliche Abstoßungsreaktion der Haut und die Nadel fällt ab. 
 

Dieser Text stammt von Prof. mult. h.c. VRC Dr. med. Frank R. Bahr, Gründer und Ehrenpräsident der Deutschen Akademie für Akupunktur
(Quelle: http://www.akupunktur.de)

 
 

 
 

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